Ein Beitrag von Corona-Transition
Weniger Antikörper und T-Zellen, Störung der Blutgerinnung. Von Dr. Hannes Strasser
Von diversen Politikern und Experten wird behauptet, dass die Impfungen gegen Covid-19 zu keinen gefährlichen Nebenwirkungen und vor allem zu keinen Langzeitschäden führen. Diese Behauptung kann nun nicht mehr aufrecht erhalten werden.
Vor kurzem veröffentlichte eine Forschergruppe aus China in Nature Cell Discovery eine wissenschaftliche Studie unter dem Titel «Comprehensive investigations revealed consistent pathophysiological alterations after vaccination with COVID-19 vaccines». Und diese Publikation hat es in sich.
Insgesamt wurden elf gesunde Männer und Frauen im Alter zwischen 24 und 47 Jahren mit dem inaktivierten SARS-CoV-2-Impfstoff der chinesischen Firma Vero Cell geimpft (WHO Daten zum Impfstoff). Fünf Studienteilnehmer erhielten die Impfungen am ersten und 14. Tag, die restlichen sechs Studienteilnehmer am ersten und am 28. Tag.
Allen Studienteilnehmern wurden an den Tagen 0, 14, 28, 42 und 90 Blut und Urin abgenommen. Die Nebenwirkungen waren in den ersten Tagen nach den Impfungen mild und vorübergehend. Doch in den Labortests zeigten sich teils erschreckende Veränderungen.
Bei allen Studienteilnehmern waren bereits 90 Tage nach der ersten Injektion die Konzentrationen der neutralisierenden Antikörper im Blut dramatisch, bei den meisten praktisch auf null, gefallen. Sie war fast um den Faktor 1000 (!) niedriger als bei Genesenen.
Die Labortests ergaben unter anderem auch statistisch signifikante Erhöhungen der HbA1c-Werte, einem Parameter zur Diagnose und Kontrolle von Diabetes-Erkrankungen; drei Studienteilnehmer erreichten sogar Prae-Diabetes-Werte. Höhere Blutzuckerspiegel fördern die Vermehrung von SARS-CoV-2-Viren und stellen daher einen Nachteil bei Covid-19-Erkrankungen dar.
Die Konzentrationen von Kalium und Natrium im Blut waren nach den Impfungen deutlich reduziert. Auch Elektrolyt-Veränderungen treten bei schweren Covid-19-Erkrankungen auf.
Störungen der Blutgerinnung (Koagulopathien) sind ebenfalls typische und gefürchtete Komplikationen bei schweren Covid-19-Erkrankungen. Bei den Studienteilnehmern zeigten sich deutliche und zeitabhängige Veränderungen der gemessen Blutgerinnungsparameter. Ausserdem wurden Erhöhungen beim Cholesterin und bei der Gallensäure (tritt unter anderem bei Leberschädigungen auf) im Blut gemessen.
Bei den Studienteilnehmern waren die Serumkreatinin-Werte statistisch signifikant erhöht und die glomerulären Filtrationsraten niedriger. Mit anderen Worten: Die Nierenfunktion war dauerhaft geschädigt. Eine Niereninsuffizienz tritt übrigens auch häufiger bei schweren Covid-19-Erkrankungen auf.
In der Studie wurde auch das Immunsystem untersucht. Und auch dort zeigten sich teils dramatische Veränderungen. So waren CD8+ T-Zellen reduziert. Diese zytotoxischen T-Zellen töten im Körper infizierte oder bösartig entartete Zellen. Auch die CD4+ T-Zellen waren vermindert. Diese T-Helfer-Zellen unterstützen das Immunsystem durch die Ausschüttung von sogenannten Zytokinen. Hingegen waren die CD14+ Monozyten im Blut vermehrt, wie sie bei Entzündungen und Infektionen vorkommen.
Typ I Interferon-Reaktionen (positiv für eine Covid-19-Erkrankung) waren nach der Impfung vermindert. Die Zusammenschau aller Veränderungen im Immunsystem deuten an, dass zumindest bis zum Tag 28 nach der ersten Impfung die Immunsysteme der Studienteilnehmer anfälliger und vulnerabler waren. Das ist eine sehr interessante Beobachtung, denn das bedeutet, dass Geimpfte in den Wochen nach der ersten Impfung weniger gegen Infektionen geschützt sein könnten.
Die Studienteilnehmer wurden nur über 90 Tage kontrolliert. Aufgrund dieser Daten erscheint es aber dringend notwendig, Geimpfte regelmässig und über eine längere Zeit auf die oben genannten medizinischen Parameter hin gründlich zu kontrollieren.
Die Autoren der Studie empfehlen jedenfalls, dass bezüglich der Impfungen gegen Covid-19 «the potential long-term impact of vaccination to certain medical conditions or to general human health» berücksichtigt werden müssen, also die Langzeitauswirkungen auf bestimmte Erkrankungen und die allgemeine Gesundheit. Dem ist nichts hinzuzufügen. Die apodiktische Aussage, dass nach Impfungen gegen Covid-19 keine Langzeitfolgen auftreten können, ist widerlegt. Wie so viele andere Behauptungen im Rahmen der Covid-19-Pandemie.
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Dr. med. Hannes Strasser, MSc., ist Dozent an der Universität Innsbruck führt eine urologische Praxis in Hall/Tirol. Er hat im Laufe seines Berufslebens zahlreiche Auslandsaufenthalte und Gastprofessuren realisiert, u.a. am Northwest Hospital in Seattle, am University of Virginia Health System in Charlottesville, am Johns Hopkins Hospital in Baltimore und am Beaumont Hospital in Royal Oak. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Preise erhalten und über 100 wissenschaftliche Publikationen und Buchbeiträge verfasst.
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