Professor Stefan Hockertz im grossen Interview
Wie das sprichwörtliche weisse Kaninchen wurde die mRNA-Impfung aus dem Zylinder gezaubert, doch wo sind die validen Studien? Geht es beim Thema Corona überhaupt noch um unsere Gesundheit? Immer mehr selbstständig und kritisch denkende Menschen stellen sich diese Frage, weil die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Kollateralschäden schon längst jenseits der Verhältnismässigkeit liegen – und ein Ende ist nicht in Sicht.
Angesichts der völlig einseitigen Berichterstattung seitens Medien und Staatsvertreter, die jegliche kritische Debatte rigoros unterdrücken, kann man sich dem Eindruck nicht verwehren, dass die am meisten gewaschenen Körperteile der vergangenen 12 Monate bei Weitem nicht die Hände waren, sondern das Gehirn.
Die mRNA-Impfung ist eine noch nie zuvor zugelassene Technik, ein gentherapeutischer Eingriff in den Menschen. Doch wovor soll uns der Impfstoff nun genau schützen? Vor der Krankheit per se, vor einem schweren Krankheitsverlauf oder davor, andere anzustecken? Führt dieser unausgereifte und nicht angemessen getestete Impfstoff, der den geltenden wissenschaftlichen Standards absolut nicht entspricht, zu einer millionenfachen vorsätzlichen Körperverletzung?
Basel Express im Gespräch mit dem Immunologen, Pharmakologen und Toxikologen Prof. Stefan Hockertz über die Wirkmechanismen, Studienlage und Zulassungsformalien dieser mRNA-Impfung.
Prof. Hockertz, wenn man sich Ihre berufliche Vita anschaut, könnte man meinen, Sie hätten sich ein Leben lang nur darauf vorbereitet, für diese historisch einmalige Krise gewappnet zu sein, um als Top-Experte Lösungen aufzeigen zu können. Warum wird Ihre Expertise weder von der Regierung noch von den Medien nachgefragt?
Keine Ahnung, da müssten Sie die Benannten schon selber fragen. Offensichtlich ist ein ergebnisoffener und kritischer Diskurs unter wissenschaftlichen Experten nicht im Interesse der Regierung. Über die Gründe kann man nur spekulieren. Aber es ist schon so, dass vieles von dem, womit ich mich bisher wissenschaftlich beschäftigt habe, gerade hochaktuell ist. Nach meiner Doktorarbeit als Immunologe habe ich in die Pharmakologie und Toxikologie gewechselt, habe dort habilitiert und mich mehr mit regulatorischen Themen beschäftigt: u.a. wie werden Medikamente entwickelt, wie müssen sie funktionieren und welche Sicherheitsstandards müssen sie erfüllen. So habe ich auch diverse Impfstoffentwicklungen als leitender Toxikologe begleitet. Was viele aber gar nicht wissen ist, dass ich mich lange mit Liposomen und Nanosomen beschäftigt habe, eine sehr intelligente, aber auch gefährliche Galenik, also die Art und Weise, Arzneimittel zu verändern, damit sie in Zellen eindringen oder besondere Organe erreichen können. Dafür sind solche Lipidkügelchen, wie sie bei den neuen mRNA-Impfstoffen zum Einsatz kommen, schon sehr geeignet, aber man muss sie eben handhaben können.
Damit sind wir schon beim Thema: der neuartigen, sogenannten mRNA-Impfung gegen SARS-CoV-2. Sie basiert offensichtlich auf einer noch nie zuvor zugelassenen Technik eines genetischen Eingriffs in den menschlichen Körper. Wie ist sie einzuschätzen und was kommt da auf uns zu?
Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten, denn wir wissen über diesen Impfstoff relativ wenig. Wir wissen eigentlich fast nichts, und ich halte es gerne mit Herrn Wieler, dem uns bekannten Präsident des Robert-Koch-Institutes, der am 15.10.2020 bei Phönix in einem Interview persönlich gesagt hat, ich zitiere mal: «Also wir gehen alle davon aus, dass im nächsten Jahr Impfstoffe zugelassen werden. Wir wissen nicht genau wie die wirken, wie gut die wirken, was sie bewirken. Aber ich bin sehr optimistisch, dass es Impfstoffe gibt, ja!», Ende des Zitats. Also wenn Herr Wieler das sagt, wie soll ich da mehr wissen? Wir wissen über diese Impfstoffe fast nichts, ausser, dass sie mRNA enthalten. Wir wissen, dass diese mRNA bei BioNtech und Moderna über Lipidtröpfchen oder über Nanosomen in die Zellen hinein transportiert werden sollen. Bei AstraZeneca wird das genetische Material über einen Virusvektor eingebracht, auch keine wirklich erprobte Technologie.
Das heisst, es ist gar nicht offengelegt worden, wie der neuartige Impfstoff detailliert funktionieren soll?
Richtig, es ist bisher nicht offengelegt und erst recht nicht bewiesen worden, wie das Ganze funktionieren soll. Wie einschlägige Medien verlauten liessen, hatten wir erst eine neunzigprozentige Wirksamkeit bei BioNTech. Zwei Tage später meldete AstraZeneca eine fünfundneunzigprozentige Erfolgswahrscheinlichkeit, und postwendend korrigierte BioNTech ihre Prognose auch auf fünfundneunzig Prozent. Dies hat für mich zunächst einmal den Anschein, als sei dort ein Wettstreit um die höchsten Zahlen ausgebrochen.
BioNTech hat ja eine länderübergreifende Studie mit 43'500 Probanden durchgeführt und darauf basierend die erste Einschätzung einer neunzigprozentigen Wirksamkeit innert Tage auf 95% korrigiert. Wie erklären Sie sich das? Wurden falsche Berechnungen angestellt?
Das ist mir absolut schleierhaft. Aber ich will in erster Linie gar nicht auf die Veränderung eingehen, sondern auf die Zahl selbst, die mir ein Rätsel ist. Mit meiner Unterstützung wurde eine ganze Reihe von Impfstoffen entwickelt und auch zugelassen. Ich komme ja aus diesem Bereich. Wenn wir zum Beispiel bei einem Influenza-Impfstoff eine Wirksamkeit von 30-40% hatten, dann haben wir gejubelt. Wirksamkeit bedeutet, dass der Mensch zu einer vergleichbaren Population, die nicht geimpft worden ist, eben zu 30-40% weniger oft erkrankt. Von 95% waren wir bislang immer meilenweit entfernt gewesen. Es ist für mich ein medizinisches Wunder. Aber bei Wundern habe ich immer das Problem, dass man daran glauben muss. In der Wissenschaft sollte aber nicht geglaubt, sondern belegt werden! Nicht nur ich stehe vor einem Rätsel. Auch ein Virologe, der im «ZDF Heute-Journal» interviewt worden ist, wurde gefragt, wie denn diese Erfolgszahlen zustande kommen könnten. Und er sagte ganz klipp und klar: «Das weiss ich nicht». Kein Wunder, das weiss niemand! Es kann sich aber nur um einen Ersatz-Parameter handeln, aus dem diese Zahlen geschlossen wurden. Denn ein fundierter Nachweis darüber, ob die geimpften Personen erkrankt sind oder nicht – und ich spreche dabei nicht vom PCR-Test, der eben keine Infektionen nachweist, ich spreche von wirklichen Erkrankungen – ist in der Kürze der Zeit gar nicht zu führen gewesen. Erst recht nicht, wenn man bedenkt, dass die von ihnen genannte Studie mit über 43'000 Probanden auf zwei Jahre ausgelegt wurde, also bis August 2022. Zum Zeitpunkt der Impfzulassung lief sie also, wenn es hoch kommt, gerade mal 3 Monate.
Verstehe ich Sie richtig, dass diese Studie noch gar nicht abgeschlossen ist?
Ja, das ist korrekt. Sowohl die AstraZeneca-Studie, als auch die von BioNTech, ist auf zwei Jahre konzipiert. Also wird der letzte Proband der Studie erst im August 2022 eingeschlossen sein und erst dann wird man die Studie sauber auswerten können. Es handelt sich also zum jetzigen Zeitpunkt um nicht mehr als eine sehr dürftige Zwischenauswertung und ist demnach höchstens als erster Trend zu betrachten. Es ist vergleichbar mit einer Wahl, bei der die Wahllokale noch gar nicht geschlossen sind, aber trotzdem schon mittels Hochrechnungen über Trends gesprochen wird. Das macht sich natürlich in der Öffentlichkeit gut. Aber bei den letzten Wahlen haben wir öfters gesehen, dass die Trends gar nicht stimmten. Oft stimmt nicht mal die Hochrechnung, und in diesem Fall ist es keine Hochrechnung sondern nur ein Trend, weil noch lange nicht alle Probanden eingeschlossen wurden. Es wurden, wenn es hoch kommt, gerade mal zehn Prozent eingeschlossen. Also bei AstraZeneca weiss ich es genau, denn die Studie wurde ja im September gestoppt, und damals waren gerade mal 530 von 30'000 Probanden eingeschlossen. BioNTech hält sich da etwas bedeckt und gibt darüber keine Auskunft.
Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Prof. Klaus Cichutek, liess kürzlich verlauten, dass Warnungen vor Erbgutschäden falsch seien und unbegründet Ängste schüren würden. A