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Studie zeigt: Geimpfte haben höheres Risiko einer Corona Infektion

Ein Beitrag von corona-blog

Der Preprint einer neuen Studie zeigt, dass der vollständige Impfschutz vor der Infektion mit der Omikron Variante des Coronavirus sogar negativ ist – Geimpfte infizieren sich häufiger als Ungeimpfte. Aber auch nach einer „Boosterimpfung“ sind die Zahlen alles andere als rosig.


Pünktlich zu Neujahr ist von 13 Wisenschaftlern aus Kanada und den USA der Preprint einer Studie mit dem Titel (übersetzt) „Wirksamkeit von COVID-19-Impfstoffen gegen Omicron- oder Delta-Infektionen“ erschienen. Der Preprint ist noch nicht peer-reviewt und bei medRxiv zu finden. Die Studie ist brisant – zeigt sie doch nicht nur, dass die Corona Impfung gegen die Omikron Variante des Coronavirus praktisch wirkungslos ist, nein, für Geimpfte kommt es noch schlimmer: mit „nur“ zwei Impfungen hat man sogar ein höheres Risiko einer Infektion als Ungeimpfte.


Aufhänger der Studie ist folgender Hintergrund:


Die Inzidenz von SARS-CoV-2-Infektionen, auch bei Personen, die zwei Dosen COVID-19-Impfstoff erhalten haben, ist erheblich gestiegen, seit Omicron erstmals in der kanadischen Provinz Ontario nachgewiesen wurde. Quelle: Wirksamkeit von COVID-19-Impfstoffen gegen Omicron- oder Delta-Infektionen

Das ist für Leser des Blogs hier nichts Neues. Die Zahlen des RKI spiegeln genau das ja auch wieder. Je nachdem, welche „Version“ des RKI Wochenberichts man sich ansieht, kommt man auf einen Anteil von 95,6% oder 78,6% an Geimpften, die sich mit Omikron infiziert haben. Um dies genauer zu untersuchen, haben die kanadischen und amerikanischen Forscher die Studie durchgeführt, die wir hier kurz vorstellen wollen.


1. Methodik


Die Wissenschaftler untersuchten Daten kanadischer Behörden über Personen ab 18 Jahren, die im Zeitraum vom 22.11.2021 – 19.12.2021 einen positiven PCR Test für SARS-CoV-2 hatten und die bereits einen „vollständigen Impfschutz“, das heißt mindestens zwei mRNA Impfungen, erhalten hatten. Personen, die sich in Pflegeeinrichtungen befanden wurden explizit aus der Studie ausgeschlossen. Außerdem wurden Personen aus der Studie ausgeschlossen, die während des Studienzeitraums positiv getestet wurden und 90 Tage davor schon einmal einen positiven PCR Test hatten, um auszuschließen, dass die aktuelle Infektion auf eine vorhergehende zurückzuführen ist. Die Forscher konnten so 3.442 „Omikron Fälle“ und 9.201 „Delta Fälle“ sammeln. 471.545 PCR Tests waren negativ.


2. Ergebnisse


Zunächst stellen die Autoren in der Studie unter anderem nüchtern fest:


Im Vergleich zur Kontrolgruppe, waren die Omicron-Fälle […] häufiger mit zwei Dosen eines COVID-19 Impfstoffs und seltener mit einer dritten Dosis geimpft. […] Nach 2 Dosen COVID-19-Impfstoff […] nahm die VE [Anmerkung: relative Impfwirksamkeit] gegen Delta im Laufe der Zeit stetig ab, von 84% […] 7-59 Tage nach der zweiten Dosis auf 71% […] ≥240 Tage nach der zweiten Dosis, erholte sich aber auf 93% […] ≥7 Tage nach Erhalt eines mRNA-Impfstoffs für die dritte Dosis. Im Gegensatz dazu war die Verabreichung von zwei Dosen COVID-19-Impfstoff zu keinem Zeitpunkt schützend gegen eine Omicron-Infektion, und die VE betrug -38 % […] 120-179 Tage und -42 % […] 180-239 Tage nach der zweiten Dosis. Die VE gegen Omicron lag bei 37 % […] ≥7 Tage nach der Verabreichung eines mRNA-Impfstoffs für die dritte Dosis. Quelle: Wirksamkeit von COVID-19-Impfstoffen gegen Omicron- oder Delta-Infektionen

Wir halten fest: gegen die Omikron Variante beträgt die relative Wirksamkeit der Impfung bei vollständig Geimpften (2 mRNA Impfdosen) -38% im Zeitraum 120 – 179 Tage nach der zweiten Impfdosis. Das heißt die Impfung hat einen negativen Effekt – vollständig Geimpfte haben ein höheres Risiko einer Infektion. Da die Omikron Variante in Deutschland die „dominante Variante“ wird (so berichten es doch täglich immer mehr Nachrichtenportale), sind das für die Geimpften nun wirklich keine guten Nachrichten.


Den geschilderten Sachverhalt stellen die Autoren der Studie übrigens auch in einer Grafik dar:

Die grauen Punkte stellen die „Punktschätzer“ für die relative Impfwirksamkeit nach der jeweiligen Dosis, im jeweiligen Zeitabstand, dar. Die Balken geben an, in welchem Bereich der „wahre Wert“ wahrscheinlich liegt. Man sieht sehr gut, dass sogar kurz nach der zweiten Impfung die durchschnittliche Impfwirksamkeit nur marginal über 0% liegt und sehr streut. Mit zunehmendem (zeitlichen) Abstand zur zweiten Impfung kommt man mehr und mehr in den Bereich einer negativen Wirksamkeit. Aber auch nach der dritten Impfung sind die Daten alles andere als rosig. Bei BioNTech-Pfizer (BNT162b2) kommen wir sogar nach der dritten Dosis nur auf eine relative Wirksamkeit von 34%, die im Bereich von 16% – 49% schwankt.


Die Autoren erwähnen, dass ihre Ergebnisse konsistent zu denen einer dänischen Studie sind, in der das Ergebnis war, dass „31 Tage nach der zweiten Impfung kein signifikanter Schutz vor der Omikron Variante mehr festzustellen war“.


3. Folgerungen


Die Autoren treffen folgende Schlussfolgerung:


Es ist unwahrscheinlich, dass zwei Dosen des COVID-19-Impfstoffs vor einer Omicron-Infektion schützen. Während die Impfwirksamkeit gegen eine Omicron-Infektion wesentlich geringer ist als gegen eine Delta-Infektion, bietet eine dritte Dosis des mRNA-Impfstoffs kurzfristig einen gewissen Schutz gegen eine Omicron-Infektion. Die Dauer dieses Schutzes und die Wirksamkeit gegen schwere Erkrankungen sind jedoch ungewiss. Quelle: Wirksamkeit von COVID-19-Impfstoffen gegen Omicron- oder Delta-Infektionen

Die Autoren schreiben außerdem:


Unsere Ergebnisse haben möglicherweise wichtige Auswirkungen auf die Anforderungen an den Nachweis von Impfungen: Wenn das Ziel der Maßnahmen darin besteht, vor Infektionen zu schützen, können Personen, die zwei Dosen mRNA-Impfstoffe erhalten haben, nicht mehr als vollständig geimpft gelten. Wenn das primäre Ziel der Maßnahmen jedoch darin besteht, vor schweren Erkrankungen und Überlastung des Gesundheitssystems zu schützen, sind weitere Daten erforderlich, um die Anzahl der Dosen zu bestimmen, die für einen angemessenen Schutz vor schweren, durch Omicron verursachten Folgen erforderlich sind. Unsere Arbeit trägt zu einer Reihe von Forschungsergebnissen bei, die darauf hindeuten, dass der Impfstatus nicht einfach in zwei Gruppen [geimpft und ungeimpft] betrachtet werden kann, sondern dass der Schutz von einer Vielzahl von Faktoren abhängt, z. B. von der Art des erhaltenen Impfstoffs, dem Alter des Empfängers, der Zeit seit der letzten Dosis und der zirkulierenden Variante. Quelle: Wirksamkeit von COVID-19-Impfstoffen gegen Omicron- oder Delta-Infektionen

Die Folgerung ist natürlich haaresträubend und man erkennt, dass die Autoren „voll auf Linie“ sind. Nochmal zur Erinnerung: wir haben eine (wohlgemerkt durchschnittliche) Infektionssterblichkeit von 0,15% und die Autoren fordern allen Ernstes, dass man nun einen „Impfstatus“ einführt, der von unzähligen Faktoren abhängt? Jeder Bürger bekommt also quasi einen individuellen Pharma- und Boostervertrag. Die Kinder boostern wir nur ein Mal jährlich und Oma Lieschen bekommt alle vier Wochen die Nadel?!


Wir vom Corona Blog halten fest: Die Daten aus der Studie belegen ganz klar, dass „Impfen“ nicht der Ausweg aus der „selbstgemachten Pandemie“ sein kann. Offensichtlich haben sogar vollständig Geimpfte ein höheres Risiko einer Infektion. Das „Problem“, was wir heute mit Omikron haben, haben wir morgen mit der nächsten Variante. Die Politik muss das längst erkannt haben und da sie nichts tut, außer „boostern, boostern, boostern“ können wir nur schlussfolgern, dass unsere Politiker mit Pharmalobbyisten in einem Bett schlafen.