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Georgia Guidestones – Das beunruhigendste Monument der USA

Ein Beitrag von Travelbook

Im US-Bundesstaat Georgia steht ein mysteriöses Monument, um das sich diverse Verschwörungstheorien ranken. Denn auf den sogenannten Guidestones sind obskure Inschriften eingraviert, welche die Zehn Gebote für eine neue Weltordnung sein sollen.


Von Robin Hartmann | 16. Februar 2021, 13:12 Uhr


WER HAT ES ERSCHAFFEN? WAS SOLL ES AUSSAGEN?


Etwa 180 Kilometer von der Stadt Atlanta entfernt steht auf einem Hügel im Elbert County im US-Bundesstaat Georgia ein geheimnisvolles Monument aus vier Steinen, das seit seiner Errichtung im Jahr 1980 Rätsel aufgibt. Denn eingraviert auf die Stelen sind in acht Sprachen krude Inschriften, die Verschwörungstheoretikern Anlass zu den wildesten Spekulationen geben. Es seien die Zehn Gebote der Neuzeit oder ein Aufruf der Illuminaten zu einer neuen Weltordnung, und andere behaupten, die sogenannten Georgia Guidestones seien nicht weniger als ein amerikanisches Stonehenge.


Bei allen Mutmaßungen, die Inschriften auf den vier 5,87 Meter hohen und rund 20 Tonnen schweren symmetrisch angeordneten Steintafeln sind zumindest verwirrend, wenn nicht gar beunruhigend – zumal laut diversen Quellen im Netz unbekannt ist, wer die Guidestones in Auftrag gegeben und finanziert hat.


Zehn seltsame Botschaften


Monument des Wahnsinns? Um den Ursprung der Georgia Guidestones gibt es zahlreiche Verschwörungstheorien Foto: Flickr/ajmexico / CC BY 2.0 Foto: Flickr/Dina Eric


Was bedeuten die 10 Botschaften auf den Georgia Guidestones?


Die zehn Botschaften, die allesamt auf Englisch, Spanisch, Swahili, Hindi, Hebräisch, Arabisch, Alt-Chinesisch und Russisch wiedergegeben sind, sind nicht weniger rätselhaft:


  1. „Halte die Menschheit unter 500.000.000 in andauerndem Gleichgewicht mit der Natur.“

  2. „Vereine die Menschheit mit einer neuen Sprache.“

  3. „Steuere die Fortpflanzung weise – um Tauglichkeit und Vielfalt zu verbessern.“

  4. „Beherrsche Leidenschaft – Glaube – Tradition und alle Dinge mit gemäßigter Vernunft.“

  5. „Schütze Menschen und Nationen durch faire Gesetze und gerechte Gerichte.“

  6. „Lass alle Nationen ihre eigenen Angelegenheiten intern regeln und internationale Auseinandersetzungen vor einem Weltgericht beilegen.“

  7. „Vermeide kleinliche Gesetze und unnütze Beamte.“

  8. „Schaffe ein Gleichgewicht zwischen den persönlichen Rechten und den gesellschaftlichen Pflichten.“

  9. „Würdige Wahrheit – Schönheit – Liebe – bei der Suche nach Harmonie mit dem Unendlichen.“

  10. „Sei kein Krebsgeschwür auf dieser Erde – lasse Raum für die Natur – lasse Raum für die Natur.“



Wer steckt hinter dem Pseudonym R. C. Christian?


In Alt-Griechisch, babylonischer Keilschrift, Sanskrit und ägyptischen Hieroglyphen steht auf dem Monument zudem ein Motto geschrieben: „Let these be guidestones to an age of reason.“ Zu Deutsch: „Lasse diese (gemeint sind höchstwahrscheinlich die Steintafeln, Anmerk. d. Red.) Leitsteine in ein Zeitalter der Vernunft sein.“ Eine Tafel gibt zudem Hinweise auf eine ominöse Zeitkapsel, die unter den Guidestones vergraben liegen soll.


Als Schöpfer und Autor der Guidestones wird auf einem Stein ein gewisser R. C. Christian genannt, allerdings mit dem Hinweis, dass es sich hierbei um ein „Pseudonyn“ handele. Ja, nicht Pseudonym, sondern offensichtlich bewusst falsch geschrieben Pseudonyn. Was es damit auf sich hat, bleibt ebenso rätselhaft wie die wahre Identität des Mannes. Dass es sich um einen Mann handelt, wurde laut der US-Website „Wired“ von der Firma Elberton Granite Finishing bestätigt. Dort war 1979 ein Mann vorstellig geworden, der sich Robert C. Christian nannte und klare Vorstellungen hinsichtlich des zu errichtenden Monuments hatte. Die Steine sollten, so heißt es bei „Wired“, so beschaffen sein, dass sie eine Katastrophe überdauerten, sodass Menschen auf Grundlage der Botschaften eine neue, bessere Zivilisation erschaffen könnten.


Guidestones sind „Kompass, Kalender und Uhr“ zugleich


Auch der Firma erschien der Auftrag seltsam, doch angesichts der Ernsthaftigkeit (und Zahlungsbereitschaft) des Mannes ließ man sich auf das Projekt ein. Als Kontaktperson für R. C. Christian fungierte der Banker Wyatt Martin, den Elberton Granite Finishing mit dem ominösen und stets elegant gekleideten Herrn zusammengebracht hatte. Laut „Wired“ sei Martin eine Verschwiegenheitsvereinbarung eingegangen, die es ihm untersagte, jemals die wahre Identität zu enthüllen. Daran hält sich der Banker bis heute.


Für viele war jedoch schon das Pseudonym Anlass für Spekulationen. So heißt es auf der nebulösen Webseite „Transinformation“, R. C. stehe „Rose and Cross“, was wiederum auf die mystische Ordensgemeinschaft der Rosenkreuzer hinweise.


Die Errichtung der Guidestones stellte auch die auf Steinarbeiten sepzialisierte Firma Elberton Granite Finishing vor Herausforderungen, sowohl was die Dimensionen als auch Details angeht. Das Unternehmen musste Hilfe bei einem Astronomen suchen, so ausgeklügelt waren die Pläne in puncto Ausrichtung, etc. Schließlich wurde das Monument von dem gewissen R. C. Christian als „Kompass, Kalender und Uhr“ beschrieben. Und tatsächlich: In den Guidestones wurden verschiedene wichtige kalendarische Events wie Sonnenwenden und Tag- und Nacht-Gleiche auf präzise Art und Weise berücksichtigt.



Warum das Monument so beunruhi